Hintergrund
Die Stomatopoda verfolgen mit der regelmäßigen Publikation auf Stomatopoda.de viererlei Ziele:
Arbeiten #
Es wurde und wird so vieles geschrieben und publiziert, dass man das streng genommen nicht mehr darf. Selbst wenn man es möchte. Selbst wenn man was zu sagen hat. Nicht dass alles schon gesagt wäre. Nur alles Relevante.
Dennoch: dahinter verbirgt sich eine tief sitzende Lahmarschigkeit, die „den Betrieb“ und den Zustand des Feldes“ verantwortlich macht für die Frustration, die das Schweigen induziert.
Der „Betrieb“ trägt immerhin insofern „Schuld“ an der Frustration, als er Augen und Ohren fast nur für das Großwerk hat: den Roman und die Gesamtausgabe. Eine nicht-kommerzielle Webpublikation vergibt sich nichts, wenn sie Nebenwerken einen Kanal öffnet. Gestaltet wird darüber hinaus die Perspektive auf das Gesamtkunstwerk, das ein Mosaik auch sein kann.
Zusammenarbeiten #
Die Stomatopoda publizieren bereits einen Webcomic gemeinsam: DJIL.de Comics sind toll, eine kann zeichnen, beide können schreiben, beide tun es anders, und auf DJIL.de sieht man, wie die Illustrationen der einen mit den Szenarien des anderen etwas machen, und umgekehrt.
Perspektiven auf das Arbeiten #
Daneben reden die Stomatopoda vom Stomatopodieren: Werkkommentare, Selbstzeugnisse, Quellen, Hintergrundnotizen, … Mosaikkiesel zu anderen Mosaikkieseln, Fragmentarisches zu Fragmenten, Grundsätzliches zur Gelegenheitsarbeit.
Perspektiven auf die Arbeiten #
Wie aber verhalten sich ihre literarischen Arbeiten, wenn sie Seite an Seite gestellt werden? Oder wenn der eine eine Arbeit der anderen aufgreift und fort- oder auf Irrwege führt?
Außerdem: was greift die eine auf, das der andere nicht mit der Rohrzange anfassen würde, es sei denn, um es ins Klo zu spülen? was deduziert der eine an einem Stoff der anderen? wie stellt die eine die Absicht des anderen von den Füßen auf den Kopf, oder umgekehrt?
Zur Form #
Webpublikationen erlauben nicht die Fülle an Gestaltungs- und Satzmöglichkeiten, die wir aus Gedrucktem und Druckbarem kennen. In mancher Hinsicht sind die vorliegenden Arbeiten daher zurechtgestutzt.
Zur Kompensation werden die Stomatopada einmal jährlich eine Publikation als digitales oder auf Papier gedrucktes Buch vorbereiten.